Die Entscheidung steht fest: Das Eigenheim, geerbte Haus, Elternhaus oder Renditeobjekt soll verkauft werden. “Aber wie stellt man das am besten an, wie erzielt man den besten Verkaufspreis und wie viele Steuern muss ich zahlen?” Wir gehen den Verkaufsprozess exemplarisch mit Ihnen durch – Schritt für Schritt.
Situationen, in denen ein Häuser häufig verkauft werden:
Lassen Sie sich bei der Vorbereitung ausreichend Zeit, um folgende Fragen zu beantworten:
Die Spekulationssteuer beim Hausverkauf entfällt, wenn der Eigentümer der Immobilie diese seit Bauende selber bewohnt oder aber im Verkaufsjahr sowie den beiden vorherigen Jahren selber genutzt hat. Ist dies nicht der Fall, muss das Haus (Spekulationsobjekt) mindestens 10 Jahre im Besitz des Verkäufers gewesen sein, damit das Finanzamt keine Spekulationssteuer erhebt.
In Deutschland müssen Verkäufer und Vermieter von Immobilien schon in der Immobilienanzeige per Gesetz einen Energieausweis hinterlegen. Bei einem späteren Besichtigungstermin muss man diesen den Interessenten auf Wunsch hin vorlegen können. Andernfalls kann die überwachende Behörde empfindliche Bußgelder verhängen.
Dieser “Steckbrief für Gebäude” informiert über den Energieverbrauch und soll Käufern dabei helfen, die Energiekosten vor dem Kauf abschätzen zu können. Je nach Art des Energieausweises enthält dieser auch Informationen über potentielle Modernisierungsmaßnahmen.
Einen Energieausweise bestellen Sie nicht bei der zuständigen Behörde, sondern bei einem freien Anbietern. Achten Sie darauf, dass es sich um seriöse Anbieter mit fachlicher Qualifikation handelt.
Damit Ihr Haus nicht zum sprichwörtlichen Ladenhüter wird oder Sie es unter Wert verkaufen, sollten Sie einen realistischen Verkehrswert / Marktwert ermitteln lassen. Hier haben Sie die Wahl zwischen einer Marktpreiseinschätzung und einem Vollgutachten. Ein Schadensgutachten dient lediglich der Beurteilung von Bauschäden oder -mängeln und Versicherungsschäden.
Ein Verkehrswertgutachten ist mit 20 bis 30 Seiten sehr ausführlich und hat vor Gericht Bestand. Erstellt wird es von einem Sachverständigen auf Basis eines geeigneten Bewertungsverfahrens.
Ein Kurzgutachten (auch: Marktpreiseinschätzung oder Resümee) ist weniger umfangreich und wird vor Gericht nicht anerkannt. Vorteil: Ein Kurzgutachten ist deutlich günstiger als ein Vollgutachten.
Bei einem Vollgutachten ermittelt der Sachverständige den Verkehrswert in der Regel mit dem sog. Vergleichswertverfahren . Dieses sehr präzise Bewertungsverfahren basiert auf Realkaufpreisen vergleichbarer Immobilien / Grundstücke sowie dem vom Gutachterausschuss ermittelten Bodenwert . Liegen keine adäquaten Vergleichsdaten vor, wird der Immobiliensachverständige den Verkehrswert über das Sachwertverfahren ermitteln. Bei einem Mietshaus ist das Ertragswertverfahren angezeigt.
Eine gutes Expose ist Gold wert und kann Besichtigungstourismus und unnötigen Nachfragen vorbeugen. Falls Sie sich für einen Hausverkauf mit Makler entschieden haben, wird dieser ein professionelles Expose für Ihre Immobilie erstellen.
Sind Energieausweis und Expose erstellt, sollten Sie sich um Kaufinteressenten bemühen. Dabei helfen Ihnen u. a. die üblichen Immobilienportale im Internet. Tipp: Durch das große Netzwerk eines guten Immobilienmaklers, werden Sie in der Regel schneller einen passenden Käufer für Ihr Haus finden. Dieser kann auf Wunsch auch die Besichtigungen ohne Ihr Beisein durchführen. Sollten Sie vor Ort sein, halten Sie bitte unbedingt den Energieausweis bereit und beantworten Sie ausführlich alle Nachfragen der Interessenten.
Ist ein passender Käufer gefunden, geht es ans Eingemachte. In einem Kaufvertrag werden alle ausgehandelten Punkte und Modalitäten festgehalten. Der Kaufvertrag für ein Haus sollte unbedingt folgende Angaben enthalten:
Um das Haus rechtssicher zu verkaufen, sollten Sie unbedingt einen Notartermin vereinbaren. Zum einen muss der Notar den Kaufvertrag notariell beurkunden, zum anderen wird dieser einen Auflassungsvormerkung für das Grundstück bei der zuständigen Gemeinde veranlassen. Darin wird der Käufer als neuer Eigentümer vorgemerkt. Nach Begleichung der Kaufsumme wird der Notar dann den eigentlichen Grundbucheintrag veranlassen.
Prinzipiell besteht eine gesamtschuldnerische Haftung von Käufer und Verkäufer gegenüber den Notar. Das heißt: Erweist sich der Käufer als Zahlungsunfähig, muss der Verkäufer die Notarkosten begleichen. In der Regel wird aber im Vertrag festgehalten, dass der Käufer die Kosten für den Notar zu tragen hat. Im Durchschnitt betragen diese rund 1,5 Prozent der Kaufsumme.
Kompetente
Beratung
Über 1.000
zufriedene Kunden
Kostenlose
Immobilienbewertung
Jetzt kostenlos bewerten lassen
Was möchten Sie bewerten?
Kompetente
Beratung
Über 1.000
zufriedene Kunden
Kostenlose
Immobilienbewertung
